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1. Alte Geschichte - S. 113

1879 - Dillenburg : Seel
— 113 — in dem reichen und schönen Oberitalien wohl sein. Als sie aber im folgenden Jahre den Po überschreiten wollten, stellte sich ihnen Marius, mit dem sich Catalns vereinigt batte, entgegen und schlug sie in der raudischeu Ebene bei Vercellä (jetzt Vereelli) 101 so vollständig, daß sich nur wenige von ihnen retteten. Deswegen “•^r-erhielt Marius einen Triumph, und man gab ihm den Namen: „Der dritte Gründer Roms." 10. Die Bürgerkriege. a. Der erste Bürgerkrieg. (88—80 v. Chr.) Seit der Beendigung des jngnrthinischen Krieges lebten Marius und Sulla, welche nur in ihrer grenzenlosen Ruhmsucht sich glichen, sonst aber grundverschieden waren, in offener Feindschaft, um so mehr, da Marius auf Seiten des Volkes, Sulla auf Seiten der Optimaten stand. Noch wurde der Ausbruch der Feindseligkeiten zwischen beiden Parteien verzögert durch den sog. Bnndesgenossen-krieg, in Folge dessen alle italischen Völkerschaften das römische Bürgerrecht erhielten. Die Veranlassung zum offenen Kampfe gab der König Mithridätes von Pontus in Kleinasien. Dieser, ein erbitterter Feind Roms, hatte mehrere Provinzen Kleinasiens erobert, den römischen Feldherrn mishandelt und durch Eingießen von geschmolzenem Gold in den Hals tödten lassen. Als nun auch auf seinen Befehl an einem Tage 80 000 Italiker, Unterthanen Roms, ermordet wurden, da erklärte Rom den Krieg. Den Oberbefehl erhielt Sulla. Dies kränkte den schon längst eifersüchtigen Marius, und mit Hülse des Tribuns Snlpicins Rusus brachte er es dahin, daß der Oberbefehl dem Sulla entzogen und ihm übertragen wurde. Auf die Nachricht davon flüchtete Sulla zu seinem Heere nach Nola, einer Stadt in Campanien, führte dasselbe gegen Rom, erstürmte die Stadt und wußte es durchzusetzen, daß die von Rusus durchgebrachten Gesetze aufgehoben und Marius geächtet wurde. Marius floh zu Schiffe; ein Sturm aber nöthigte ihn zu landen. Nach einiger Zeit rastlosen Umherirrens nahm ihn wieder ein Schiff auf; aus Furcht vor Bestrafung setzten ihn die Schiffer jedoch wieder aus, worauf ihn ein Fischer in einem Sumpfe bei Mintnrnä (Stadt in Latium) verbarg. Daselbst entdeckt, wurde er vor die Obrigkeit der Stadt geführt; man warf ihn ins Gefängnis und sprach das Todesurtheil über ihn aus. Als der Henkersknecht zu ihm in den Kerker trat, ihn zu tödten, rief ihm Marius mit Donnerstimme Hopf, Lehrbuch. g

2. Mittelalter - S. 86

1879 - Dillenburg : Seel
— 86 — fame Rache und weiß Hagen zu ihrem Werkzeuge zu gewinnen, der es sofort auf sich nimmt. Sigfried zu todten. Die arglose : Kriemhild verräth dem Hagen auch noch die verwundbare Stelle ihres Gatten und bezeichnet sie durch ein eingenähtes Kreuz, damit Hagen in dem geplanten Kriegszuge den Sigfried um so sicherer schützen könne. Nun dies verrathen ist, wird der Heeres- ] zng aufgegeben und statt dessen eine große Jagd veranstaltet, j Auch dabei zeichnet sich Sigfried aus, so daß alle feine Stärke und Gewandtheit anerkennen. Bei dem nun folgenden Mahle fehlt der Wein — der arge Hagen hatte ihn absichtlich zurückgelassen —, und man beschließt, eine nahe Quelle aufzusuchen und dort den Durft zu löschen. Im Wettlauf nach derselben bleibt Sigfried wiederum Sieger. Während derselbe sich bückt und trinkt, entfernt Hagen schleunigst alle Waffen und stößt ihm den Speer in die verwundbare Stelle. Wie ein getroffener Leu fährt i der Held empor und stürzt mit erhobenem Schild auf feinen Mörder los, so heftig auf ihn schlagend, daß die Edelsteine ans dem Schilde losfpringen und der Schild endlich zerbricht. Kraft- 1 los bricht der edle Held zusammen, klagend Über die Treulosig- j feit feiner Freunde und das Schicksal feiner Gattin und feines ; Kindes, letztere noch im Tode der Huld und Gnade Gunther's •? empfehlend. Um die Rache an Kriemhilden um so grausamer zu machen, ließ Hagen den Leichnam Sigfried's während der Nacht vor die Kammerthüre der Kriemhilde legen, wo sie ihn morgens, ; als sie zur Frühmesse gehen wollte, fand. Ihr Schmerz war maßlos; sie ließ den Leichnam in einen Sarg von Gold und Silber legen und faß drei Tage neben demselben im Dom. Als nach den drei Brüdern auch Hageu au die Leiche herantrat, sing die Wunde wieder an zu bluten; so wurde Hagen als Mörder verrathen, worauf er feine That auch eingeftand. Nach der Be-ftattung Sigfrieds verließ Sigmund mit feinen Nibelungen den Ort der Mutigen That; Kriemhilde aber blieb und verlebte drei- : zehn Jahre bitteren Schmerzes und Grames. _ ] Da stirbt im fernen Ungarlande König Etzels (Attila f. Thl. I. j S. 149) Gemahlin, die fagenberühmte Helche, und die Mannen Etzel's suchen eine andere Gemahlin für ihn. Kriemhilde, • Sigfrieds Witwe, wird ihm vorgeschlagen. Nach langem Zögern willigt Etzel ein und sendet Rüdiger von Bechlarn an den Burgunderhof zur Werbung, welche nach einigen Bedenken von Kriemhilde angenommen wird in der Hoffnung, dadurch Gelegenheit zur Rache zu finden. Mit großer Pracht und umgeben von

3. Mittelalter - S. 125

1879 - Dillenburg : Seel
- 125 — ; Ein Sieg Waldemar's über die letzteren veranlaßte diese, mit Schweden, Polen und Ungarn den n o r d i s ch e n B n n d zu schließen, der die Vernichtung Waldemars und die Zerstückelung seiner Länder t Zum Zwecke hatte. Waldemar griff seine Feinde bei Gransen unverhofft an, konnte aber wegen der Liebermacht der Feinde trotz aller Tapferkeit den Sieg nicht erringen; doch wußte er sich zu behaupten und die Feinde zu trennen, indem er mit Dänemark den Separatfrieden zu Templin (1317) abschloß, nach welchem er keinen Fuß breit Landes abzutreten brauchte. Der Ruhm seiner Tapferkeit erscholl über ganz Deutschland; ja Waldemar hatte den Plan, die Kaiserkrone an sein Haus zu bringen. Da starb er in noch kräftigem Alter im Jahre 1319. Auf ihn folgte Heinrich, der letzte Sprosse des auhaltischeu Hauses, der aber auch schon 1320 starb. Ueber 200 Jahre hatten die anhaltischen Fürsten das Land regiert, und dieses war unter ihnen zu einer ansehnlichen Macht herangewachsen. Zahlreiche Städte und Dörfer bedeckten das Land; Handel und Gewerbe blühten und hatten das Land zu einem der wohlhabendsten Deutschlands gemacht. Mehrere Jahre blieb der Thron erledigt: Räubereien im Innern und äußere Kriege verheerten und verkleinerten das schöne Land gar bald. Nachdem Kaiser Ludwig der Baier seinen Gegner Friedrich von Oesterreich besiegt hatte (s. o.), nahm er sich des Landes an, erklärte es als ein Reichslehen und gab es seinem ältesten Sohne Ludwig (1324—1351). Weil dieser noch minder-lahrtg war, verwaltete es der Kaiser selbst, stellte die Ordnung wieder her, steuerte dem Faustrecht und den vielen Räubereien, : welche die Landstraßen unsicher machten; auch brachte er viele dem ■ -ande entrissene Theile wieder an dasselbe zurück. Als er aber 11011 den Pommern die Herausgabe der Uckermark forderte, da ! verbanden sich diese mit dem Polenkönige, der nun, aufgereizt f von dem Papste, mit einem Heere in das Land einfiel und auf's ) gräßlichste in demselben wüthete. Dennoch blieben die Branden-i bnrger Sieger und erhielten die Uckermark gegen 6000 Mark > Silber zurück. König Johann von Böhmen hatte auf die Mark Branden-l durg gehofft; da sie Ludwig erhielt, entspann sich eine heftige l tvetnoichaft zwischen beiden, welche dadurch noch bedeutend ver-l scharst wurde, daß Ludwigs Vater, der deutsche Kaiser, die Ehe ades Lohnes des Böhmenkönigs Johann Heinrich mit Mar-e Maultasch (von ihrem Schlosse so genannt), der J Lrmn von Kärnthen und Tyrol, eigenmächtig trennte und letztere

4. Mittelalter - S. 98

1879 - Dillenburg : Seel
b. Erfindung des Schießpulvers. Das Schießpulver war schon in sehr alter Zeit verschiedenen Völkern bekannt; so sollen es die Inder und Chinesen schon frühe gekannt haben, und von diesen soll es durch die Araber nach Europa gekommen sein. Gewiß ist nur, daß es seit der Mitte des vierzehnten Jahrhunderts in Gebrauch kam und daß von jener Zeit die Einführung der Schießwassen datirt. Diese wurden zuerst von den Engländern in einem Kriege gegen Frankreich gebraucht, um an Stelle der früheren Mauerbrecher die Mauern der Burgen zu zerstören. Neben den großen Geschützen gab es bald kleinere, welche man in offener Feldschlacht anwandte, und endlich gab man jedem Soldaten ein ganz leichtes Geschütz, zum Tragen geeignet, in die Hand, die Handbüchse oder Flinte. Damit schwand die bisherige Kampsweise und Kriegführung gänzlich; selbst der tapferste Ritter konnte durch einen Landsknecht aus der Ferne mit der Flinte getödtet werden, und da das Ritterthum ohnedies schon sehr entartet war, so wurde sein Untergang durch die Feuerwaffe nur beschleunigt; die ganze Kriegführung wurde durch die neue Waffe gänzlich geändert. An die Stelle des ritterlichen Heerbannes trat ein in der Führung der Handfeuerwaffe geübtes Fußvolk und endlich das stehende Heer; das Lehnswesen, das schon lange entkräftet war, verlor seine Bedeutung gänzlich. — Gewöhnlich schreibt man die Erfindung des Schießpulvers dem Franziskanermönch Ber-thold Schwarz zu. Die Sage erzählt darüber folgendes: Im Kloster zu Freiburg im Breis-; gau lebte ein Mönch, Namens Berthold, eigentlich hieß er Konstantin Dnlttz. Dieser beschäftigte sich viel mit chemischen Experimenten, wurde deshatv als Schwarzkünstler angeklagt und ins Gefängnis geworfen. Aber auch hier stellte er chemische Untersuchungen an. Eines Tages hatte er Schwefel, Salpeter und Kohle in einem Mörser zerrieben; zufällig flog <im tfunfe m die Mischung; im Augenblicke entzündete sich dieselbe und schleuderte den auf ihr liegenden Stein, welcher zum Zerrrelben der ©tone gedient hatte mit großer Gewalt in die Höhe. Als der Erfolg der wiederholt angestellten, Versuche immer derselbe war, kam Berthold auf den Gedanken, day es möglich . sein müsse, mit Hülfe dieser Mischung aus großen, metallenen Rohren Sterne.: und Kugeln gegen feindliche Städte und Burgen zu schleudern, ^eg rti dieser Erfindung soll der Mönch Berthold vom Volke den Namen „der . schwarze Barthel" und später den Namen „Schwarz" erhalten haben. Ermge.. verlegen diese Erfindung ins Jahr 1330, andere m das Jahr 1380. B ---thold Schwarz soll im Jahre 1389 hingerichtet worden sein. Zu tfvetburg , hat man ihm 1853 ein Denkmal gesetzt. c. Erfindung der Buchdruckerkunst. Weit wichtiger atm die genannten beiden Erfindungen, weil tiefer eingreifend in das-ß
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